![]() YB-MM-01 mit ext. Impulszähler Zählröhren : 1x SBM20 |
YB-MM-02
Zählröhren : 2x SBM20 |
YB-MM-04
Zählröhren : 4x SBM20 |
![]() YB-MM-SI8b Zählröhren : 1x SI8b |
Bild 1: YB-Mini-Monitor ; GAMMA-BETA-DETEKTOR
Messen und Lokalisieren radioaktiver
Strahlung in Ihrer Umgebung
Eine der ersten Ausführungen des YB-Mini-Monitor (ca. aus dem Jahr 2009) war zunächst mit dem farbigen LED-Anzeigefeld ausgestattet.
Ein digitaler Impulszähler ließ sich extern dazustecken.



| Cäsium137 Radioaktivität in Waldpilzen messen. Beispiel einer Messung mit dem YB-Mini-Monitor YB-MM-04 ![]() Bild5 : YB-MM-04 Geigerzähler Es werden getrocknete Pilze auf Cs137 Aktivität untersucht. Vorgehensweise Messung nach der Messmethode mit offenem Beta-Fenster (by-Messmethode) Bei dieser Messmethode mit offenem Beta-Fenster wird Beta-Strahlung erfasst. Es wird die spezifische Aktivität [Bq/kg] gemessen. Zur Messung des Nulleffektes (Zählwert Z0) bleibt die Messschale zunächst leer. Die Pilzprobe wird dann später für eine zweite Messung eingefüllt. Zunächst wird der Nulleffekt bestimmt. Das Messergebnis des Nulleffekt wird später vom Messergebnis der Probenmessung abgezogen. ![]() Bild6 :Die Messschale wird auf eine ebene und unkontaminierte Unterlage platziert. Zur Messung des Nulleffektes (Leermessung) wird nun der YB-MM-04 auf diese leere Schale aufgesetzt. Das Messgerät wird eingeschaltet und die Messung kann mit der RESET-Taste gestartet werden. Gleichzeitig mit betätigen der RESET-Taste wird eine Stoppuhr gestartet. An der Stoppuhr wird die Messzeitspanne T0 abgelesen. Die Messzeit T soll in diesem Beispiel 34 Minuten sein. Am Ende der Messzeit T0 (hier 34 Minuten) wird das Zählergebnis Z0 (hier 1880) am digitalen Impulszähler abgelesen :
Z0=1880 ; T0 = 34 Minuten
anschliessend in der Sonne getrocknete Pfifferlinge eingefüllt. Die spezifische Aktivität [Bq/kg] des Radioisotops Cäsium-137 in diesen Pilzen wird nun mit dem YB-Mini-Monitor gemessen. Vor dem Starten der Messung wird eine Stoppuhr bereit gelegt. Bild8 : Mit Waldpilzen gefüllte Messschale Die mit den Pilzen bis zum oberen Rand gefüllte Messschale wird nun mit Alu-Folie abgedeckt. Die Alu-Folie schützt das
Messgerät vor unbeabsichtigter Kontamination. ![]() Zur Messung der Pilz-Probe wird nun der YB-MM-04 auf diese Messanordnung aufgesetzt. Das Messgerät wird eingeschaltet und die Messung kann mit der RESET-Taste gestartet werden. Gleichzeitig mit betätigen der RESET-Taste wird eine Stoppuhr gestartet. An der Stoppuhr kann zu jeder Zeit die verstrichene Messzeitspanne Tp abgelesen werden. Exakt
auf die volle Minute wird nun der Zählerwert Zp zur Probenmessung abgelesen
und notiert. Sinnvoll sind
Messzeiten Tp etwa in der Grössenordnung der zuvor für
die Nullmessung gewählte Messzeitspanne. und Zp = 2677 gezählte Impulse werden am Ende der 34 Minuten Messzeit am Impulszähler abgelesen. Nun werden die gemessenen Impulse jeweils auf die Messzeiten bezogen CPMp = Zp/Tp CPMp = 78,74 (Impulse pro Minute Probenmessung) CPM0 = Z0/T0 CPM0 = 55,29 (Impulse pro Minute Leermessung) Die spezifische Aktivität des Probenmaterials bezogen auf Kalium A(K40) = 64 *(78,74-55,29) A(K40) = 1500 [Bq/kg] (gemessene Aktivität bezogen auf K40) =================== (Wegen Absorptions-Sättigungefekte von Beta-Strahlung in der Probenschicht bleibt die Masse der Pilzprobe bei dieser Messmethode mit offenem Beta-Fenster unberücksichtigt.) Zur Bestimmung einer Cs137 Aktivität ist nun noch der chemische Kaliumgehalt dieser Pilzprobe zu berücksichtigen. (Pilze ersetzen Kalium durch das Cäsium137 so das Angaben zum Kaliumgehalt der Pilze aus Nährwerttabellen nur für Pilze ohne cs137 gelten werden) Der Kaliumgehalt sollte deswegen selbst gesondert (z.b. chemisch) gemessen werden. Angenommen diese Pilze enthalten 9 Gramm Kalium pro Kilogramm Pilze. Dann ist die aufgrund des Kaliumgehalt erwartete Aktivität A*(K40) = 9 [g/kg] * 32 [Bq/g] A*(K40) = 288 [Bq/kg] (erwartete Aktivität bezogen auf K40) ======================= Die gemessene Aktivität 1500 [Bq/kg] ist sehr viel grösser als die erwartete Aktivität 288 [Bq/kg]. Dies begründet den Verdacht das in den Pilzen neben Kalium auch das Radionuklid Cäsium137 enthalten ist. Die spezifische Cäsium137 Aktivität in dieser Pilzprobe ist dann die gemessene Aktivität bezogen auf K40 abzüglich der erwarteten Aktivität bezogen auf K40 multipliziert mit einem nuklidpezifischen Faktor MFcs137 für Cäsium137 A(Cs137) = MFcs137 * (A(K40) - A*(K40) ) A(Cs137) = MFcs137 * (1500 [Bq/kg] - 288 [Bq/kg] ) genaueres dazu siehe : Messanleitung zum YBMM04 |



Bild12: Warnton Geber auf der Stirnseite
und 9V USB Akku zum Aufladen
und betreiben per USB - Netzadapter