Wachstumskomponente
08.01.2008
Definition und numerische
Berechnung
Gegeben sei eine Funktion z=f(t) .
Die Wachstumsfunktion W(t) der Funktion z wird durch eine
Annäherung berechnet, welche sich aus der Methode der kleinsten Quadrate
ergibt.
Hierbei wird von mir eine Näherungsfunktion w=a*t+b als
Wachstumskomponente bezeichnet, für welche die Größe
M= INTEGRAL [log(z)-w)]² dt
den kleinsten Wert annimmt.
Durch die Forderung, dass die partiellen Ableitungen von M nach den
Parametern a und b der Funktion w verschwindet ergeben sich
Gleichungen , welche es gestatten die Parameter a und b der
Wachstumskomponente w zu ermitteln. Hierbei ist der Parameter a der
Wachstumskomponente gleich dem numerischen Wert für die "mittlere
Zuwachsrate".
Aus diesen Definitionen ergibt sich für W(t) eine
Exponentialfunktion als Wachstumsfunktion und für w eine Geradengleichung als Wachstumskomponente mit den Parametern a und b.
Weitere Erläuterungen mit numerischem Rechenbeispiel :
Als numerisches Rechenbeispiel sei eine
diskrete Messwerte Reihe mit einer endlichen Anzahl
Elementen.vorgegeben.
Jedes Element sei gegeben durch ein Wertepaar (t,z)
t gibt
eine
numerische Beschreibung des Zeitpunktes der Messung (Zeitvariable).
z
quantifiziere den im Zeitpunkt t ermittelten Messwert.
Z sei die
zu z gehörige Messgrösse mit der physikalischen
Einheit {z}.
Zur Verdeutlichung sollen hier fünf Messwertepaare einer
Messwertereihe radioaktiver Strahlen-Messwerte dienen.
Es gelte :
Z sei eine Messgröße , deren numerischer Wert auf der Skala eines Messgerätes
für radioaktive Strahlung abgelesen wird.
{z} sei die Einheit von Z
t sei eine numerische Angabe für den Ablesezeitpunkt von Z
z sei der numerische Wert der auf ihre Einheit normierten Messgröße
n die Anzahl der Messwertepaare
Ein Rechenbeispiel gibt folgende Tabelle aus fünf Wertepaaren:
Tabelle 1
:
t z
0 22000
1 22300
2 22500
3 22550
4 22600
Rektifiziert: werden t und y=ln z
woraus sich Tabelle 2 ergibt
Tabelle 2
:
t y
0 9.998
1 10.012
2 10.021
3 10.023
4 10.026
nun wird die lineare Annährung
(Regressionsgerade) nach der bekannten Methode der
kleinsten Quadrate nach Gauß berechnet.
Unter Verwendung der von Carl Friedrich Gauß
eingeführten Schreibweise
( analoge Bedeutung für : [y] [t] [tt] )
lautet die Bestimmungsgleichung
für a:
I . a= ([ty]/n-([t][y]/n/n))/([tt]/n-[t][t]/n/n)
und die Bestimmungsgleichung für b :
II. b= [y]/n-a[t]/n
in unserem numerischen Rechen-Beispiel berechnet sich:
[t]= 10
[y]=50.08
[tt]=30
[ty]=100.23
n=5
aus diesen Werten ergibt sich anhand der Bestimmungsgleichung I. die mittlere Zuwachsrate a zu:
a=0.007
======
Dieses Ergebnis entspricht : a= 0,7%. mittlere Zuwachsrate.
In analoger Weise wende ich die beschriebene Vorgehensweise auf
Messwerte-Reihen mit weitaus größerer Anzahl Wertepaare
an. Alle numerischen Berechnungen hierzu werden mit einer Maschine durchgeführt, welche nach den
Grundlagen von John von Neumann funktioniert.
Berechnung der Parameter a und b der Wachstumskomponente
Ein Beispiel für ein C-Programm
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(letzte Textänderung 13.01.2008)